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Yoga und der Hormonhaushalt: Wie hängt das zusammen?

Hormone sind für unseren Körper unverzichtbar. Sie regulieren viele Funktionen und beeinflussen unser Wohlbefinden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir immer häufiger auch Yoga praktizieren, um unsere Hormone in Balance zu halten. Welche Übungen besonders gut dafür geeignet sind und was du sonst noch tun kannst, um deinen Hormonhaushalt positiv zu beeinflussen, erfährst du hier.

Hormonyoga - Yoga und der Hormonhaushalt: Wie hängt das zusammen?

Was sind überhaupt Hormone und wie beeinflussen sie den Körper?

Hormone sind Botenstoffe, die vom Körper an verschiedenen Stellen in Drüsen produziert und an bestimmte Zellen weitergeleitet werden. Dort regulieren sie unterschiedliche Funktionen im Körper, zum Beispiel den Stoffwechsel, das Wachstum oder die Fortpflanzung. Viele Prozesse in unserem Körper werden entscheidend von unseren Hormonen beeinträchtigt: Am bekanntesten sind dabei wohl die sogenannten Stresshormone (Cortisol), Geschlechtshormone (Progesteron, Östrogene, Androgene) sowie die Glückshormone (Dopamin, Serotonin, Oxytocin). Bekannt sind ca. 100 verschiedene Hormone, Wissenschaftler schätzen ihre Zahl jedoch auf das zehnfache.

Die Produktion von Hormonen wird im Körper dabei sowohl von internen als auch externen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören neben genetischen Veranlagungen auch die Ernährung, die Einnahme von Medikamenten oder die Stressbelastung im Alltag. Daher können hormonell bedingte Veränderungen im Körper auch unser Wohlbefinden beeinflussen. Beispielsweise ist eine Schwankung des Hormonspiegels in den Wechseljahren, in der Schwangerschaft oder während des Menstruationszyklus dafür verantwortlich, dass viele Frauen an Depressionen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen leiden.

Auch Hauterkrankungen wie Akne und Pickel werden in vielen Fällen durch ein hormonelles Ungleichgewicht hervorgerufen. Die Ärzte bei FORMEL Skin setzen beispielsweise für die Behandlung von Pickeln auf Wirkstoffe, die einer hormonell-bedingten Talgüberproduktion entgegenwirken. Hauterscheinungen, die viel vor allem aus der Pubertät kennen, können auf diese Weise wirksam behandelt werden.

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Hormonelle Balance: Warum ist das so wichtig?

Wenn der Hormonspiegel aus seiner natürlichen Balance gerät, kann das zu gesundheitlichen Problemen führen. Das kann von Hauterkrankungen wie Akne, über Stimmungsschwankungen und Depressionen bis hin zu Schlafstörungen, Gewichtszunahme oder -abnahme reichen.

Aus diesem Grund sollte jeder versuchen mithilfe eines gesunden Lebensstils auch seine Hormone in Balance zu halten. Das ist gar nicht so schwer: Neben einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung kann auch Yoga helfen, die Hormone wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Wie kann Yoga einen Einfluss auf unseren Hormonhaushalt nehmen?

Viele Menschen machen täglich Yoga, um ihren Körper fit und flexibel zu halten. Doch das ist längst nicht alles, was die indische Körper- und Atemübung bewirken kann. Yoga wirkt sich auch positiv auf unseren Hormonhaushalt aus.

Neben den klassischen Yoga-Stilrichtungen, wie Vinyasa, Hatha oder Kundalini, haben sich neue Varianten speziell auf die Regulation des Hormonhaushaltes spezialisiert. Die Übungen sollen die Funktion der endokrinen Drüsen, die für die Hormonproduktion zuständig sind, anregen und somit das Gleichgewicht der Hormone wiederherstellen.

Durch spezielle Atem- und Körperübungen wird nicht nur unser Herz-Kreislaufsystem angeregt, auch unsere Verdauung funktioniert besser und wir können besser mit Stress umgehen. Alles Faktoren, die unseren Hormonhaushalt beeinflussen.

So funktioniert Hormon-Yoga

Während einer Hormon-Yoga-Stunde werden bestimmte Atemtechniken aus verschiedenen Yoga-Stilrichtungen zusammen mit aktiven Übungen (sog. Asanas) verbunden. Besonders wichtig sind dabei die folgenden vier Grundelemente:

  • Bhastrika (Feueratmung): Diese kraftvolle und schnelle Form der Atmung regt die Organe an und setzt Energie frei.
  • Ujjayi: Während der Ujjayi-Atmung verlangsamt sich der Atem. Die kontrollierte Atemtechnik soll die Schilddrüse massieren und den Körper entspannen.
  • Bandhas: Das gezielte Anspannen und Lösen von Körperöffnungen dient dazu, Energie im Körper an bestimmte Stellen zu lenken.
  • Tibetische Energielenkung: Mithilfe dieser Technik wird Körperenergie durch gezieltes Luftanhalten auf die hormonproduzierenden Drüsen im Körper gelenkt.

Zu diesen verschiedenen Atemtechniken kommen noch Körper- und Kopfhaltungen sowie Dehnübungen hinzu. Die komplette Hormon-Yoga-Übung dauert etwa eine Stunde und sollte zwei- bis dreimal pro Woche praktiziert werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Für wen ist Hormon-Yoga geeignet?

Prinzipiell eignet sich Hormon-Yoga für jeden, der seinen Hormonhaushalt ausgleichen oder regulieren möchte – sowohl Männer als auch Frauen können die Übungen machen.

Ganz besonders empfohlen wird die Praxis jedoch Frauen in den Wechseljahren, die unter Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder auch Gewichtszunahme leiden. Doch auch bei jüngeren Frauen kann Hormon-Yoga helfen: Wenn du unter anderem unter PMS-Symptomen wie Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen oder Reizbarkeit leidest, können die Übungen Linderung bringen. Männer können bei Prostatabeschwerden oder Erektionsstörungen ebenfalls vom hormonregulierenden Effekt der Übungen profitieren.

Selbst wenn du keine hormonell bedingten Beschwerden hast, kann dir Hormon-Yoga helfen, deinen Körper und Geist in Balance zu halten. Denn die Übungen wirken sich nicht nur auf den Hormonhaushalt aus, sondern können ganz allgemein dabei helfen, Stress abzubauen und den Körper entspannter werden zu lassen.

Wichtig: Bei bestimmten Vorerkrankungen wird vom Praktizieren von Hormon-Yoga abgeraten. Dazu gehören:

  • Krebserkrankungen wie Brustkrebs
  • Endometriose
  • Osteoporose
  • Bluthochdruck
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Depression

Wenn du dir unsicher bist, ob Hormon-Yoga für dich geeignet ist, solltest du dich vor der ersten Stunde an deinen Arzt wenden.

Bei welchen gesundheitlichen Anliegen kann mir Yoga weiter helfen?

Neben dem Regulieren des Hormonhaushalts kann Yoga auch bei anderen gesundheitlichen Anliegen weiter helfen. Die sanften Bewegungen und die tiefe Atmung sind ideal für Menschen mit:

  • Rückenschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Stress und Burnout-Symptomen
  • Migräne
  • Verdauungsbeschwerden

Yoga im Alltag zu praktizieren ist gar nicht so schwer: Es gibt viele verschiedene Übungen,  die man auch ganz einfach im Büro oder zu Hause machen kann. Die richtige Kleidung ist hierbei nicht wirklich wichtig – bequeme, leichte Kleidung reicht völlig aus. Selbst eine 5-minütige Yoga-Einheit kann mit etwas Durchhaltevermögen schon Wunder wirken. Also: Auf die Matte, fertig, los!

Ein balancierter Lebensstil für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt

Sobald du merkst, dass etwas mit deinem Hormonhaushalt nicht stimmt, solltest du zum Arzt gehen. Denn nur ein Facharzt kann feststellen, ob es sich um eine hormonell bedingte Erkrankung handelt und die richtige Behandlung in die Wege leiten. Hast du bereits einen hormonellen Ausgleich erreicht, kann Yoga dazu beitragen, diesen aufrechtzuerhalten.

Yoga allein ist nicht die Lösung für alle hormonellen Probleme. Ein ausgewogenes Essen mit viel Gemüse und Obst, regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und ausreichend Schlaf sind ebenso wichtig, um den Hormonhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Auch bei Stress solltest du auf deinen Körper hören und dir Auszeiten gönnen. Ein entspannter Geist ist die beste Voraussetzung für einen gut funktionierenden Hormonhaushalt.

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Phillipp Doetsch ist Personal Trainer und ausgebildeter Ernährungsberater. Seit vielen Jahren trainiert er erfolgreich zahlreiche Klienten in Berlin und ist stets bestrebt, das Beste aus sich und den Menschen in seiner Umgebung heraus zu holen. Nebenbei schreibt er für den Evergreen Verlag, um sein Wissen so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen.


Anna Rosengarten ist unsere Stoffwechsel-Expertin. Vor 10 Jahren hat Sie ihre Ausbildung zur Diätassistent abgeschlossen. Seitdem betreut Sie Menschen die sich gesund ernähren möchten, erstellt individuelle Ernährungspläne und Therapiekonzepte.