Was du über den Hungerstoffwechsel wissen musst
Vor allem Menschen, die versuchen, Abnehmen durch Hungern zu erreichen, erleben ihn früher oder später am eigenen Leib: den Hungerstoffwechsel.
Dieser Zustand ist nicht nur unangenehm sondern kann auch wirklich sehr gefährlich für Leib und Leben werden.
Damit du erkennst, wann auch du von dieser Notsituation in deinem Körper betroffen bist, erklären wir dir in diesem Artikel ganz genau, was du darüber wissen musst.
Darüber schreiben wir in diesem Beitrag
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Wenn der Körper auf Hungerstoffwechsel umschaltet
So könnte man den anabolen Stoffwechsel auch als den normalen, gesunden Stoffwechsel bezeichnen. Denn er ist vollständig auf Erneuerung und Erhalt und Aufbau programmiert. Zellen werden mit Hochdruck repariert und erneuert, alle Organe erhalten Nährstoffe und Energie, mit deren Hilfe sie zuverlässig ihren Aufgaben nachkommen. Zu guter Letzt wird überschüssig zugeführte Energie für schlechte Zeiten in Notspeichern abgelagert, um bei Bedarf schnell zur Grundversorgung recyclet werden zu können. Diese Notspeicher machen sich bei den meisten Menschen als überschüssiges Fett bemerkbar.
Ganz anders der Hungerstoffwechsel, also der katabole Stoffwechsel. Der Körper schaltet nur vom anabolen zum katabolen Stoffwechsel um, wenn er sich durch äußere Umstände dazu gezwungen sieht. Ein Beispiel dafür ist ein zu hoher Verbrauch an Energie durch körperliche Arbeit mit gleichzeitig fehlender Grundversorgung des Körpers über einen längeren Zeitraum. Steht unserem Körper somit mehrere Tage weniger Energie zur Verfügung als er benötigt, beginnt dieser sein Notprogramm.
Verringerung des Grundumsatz
Eine der ersten Maßnahmen des Körpers, sobald er auf den sogenannten Hungerstoffwechsel umstellt, ist es, den Grundumsatz an Energie dadurch zu senken, dass er den Stoffwechsel verlangsamt. Atmung und Herzschlag verlangsamen sich, die Körpertemperatur wird leicht abgesenkt und auch andere Maßnahmen helfen, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen. Diesen Zustand wird umgangsprachlich auch als eingeschlafener Stoffwechsel bezeichnet.
Der Blutzuckerspiegel wird abgesenkt
Hält die Nahrungsknappheit an, genügt es nicht allein, die kompletten Stoffwechselvorgänge auf minimale Leistung herunterzufahren. Der Körper muss sich einiges einfallen lassen, um die Zeit des Fastens heil überstehen zu können. So senkt er zum Beispiel auch den Blutzuckerspiegel. Eine wichtige Rolle dabei spielt das Glykogen. Genau wie das Insulin wird auch sein Gegenspieler Glukogen in der Bauchspeicheldrüse hergestellt.
Während das Insulin den Blutzuckerspiegel nach dem Essen senken soll, kümmert sich das Glykogen darum, zu verhindern, dass der Blutzuckerspiegel in Bereiche absinkt, die gefährlich für uns werden könnten. Sobald der Körper Unterzucker registriert, beginnt er vermehrt Glukogen auszuschütten: Das Glukagon veranlasst die Leber dazu, das in ihr gespeicherte Glykogen, eine Speicherform des Zuckers, freizusetzen.
Wie alle Zuckerarten ist auch das Glykogen schnell dazu in der Lage, dem Körper Energie zu liefern. Die Leber kann aber nur eine sehr begrenzte Menge an Glykogen zu speichern, meist reicht diese Menge nur für etwa einen Tag. Aus diesem Grund hat das Glykogen die Aufgabe, ein Enzym freizusetzen. Dieses Enzym, quasi ein Katalysator in unserem Organismus, veranlasst nun in der Leber, eine andere Quelle für den überlebensnotwendigen Blutzuckerspiegel zu verwenden. Es kann nämlich das ebenfalls in der Leber, aber auch im Unterhautfettgewebe gespeicherte Fett mithilfe von hochwertigen Eiweißen in eine Zuckerform umwandeln. Dazu verwendet sie, wenn gar keine Nahrung zugeführt wird, das Muskeleiweiß des eigenen Körpers. Der Körper beginnt also quasi, sich selbst zu „verzehren“.
All dieses ist notwendig, um die Funktion der lebenswichtigen Organe, wie Gehirn und Herz aufrechterhalten zu können. Da er für diese wichtige Arbeit auch eine Menge an anderen Stoffen benötigt und aus dem Körper abzieht, kann es sehr schnell passieren, dass wir einen Mangel an lebenswichtigen Nährstoffen, wie Lipiden, also Fetten, den Eiweißbausteinen (Aminosäuren), Vitaminen und Spurenelementen erleiden.
Der Einsatz von hochwertigen Eiweißquellen
Aus diesem Grund setzen viele Diäten darauf, nicht komplett auf Nahrung zu verzichten, sondern eine proteinreiche Ernährung konzentriert einzusetzen. Das haben findige Hersteller von Eiweißpulvern wie Almased und Co. genutzt und Produkte speziell zum Abnehmen auf den Markt gebracht. Versehen mit verschiedenen Geschmacksrichtungen sollen sie Abnehmwilligen helfen, ihre Fettdepots schnell abzubauen, ohne die Gefahr von Mangelernährung oder Muskelabbau.
Mit diesen Eiweißprodukten wollen sie also praktisch den Hungerstoffwechsel austricksen. Doch genau beim Thema Geschmack findet sich der größte Nachteil solcher Formula-Diätprodukte. Denn während die verwendeten Eiweißquellen meist verhältnismäßig fettarm sind, erfordert der gefällige Geschmack meist den Zusatz von erheblichen Mengen an Industriezucker, was diese Produkte als Abnehmhilfen wiederum sehr fragwürdig macht.
Aus diesem Grund empfehlen viele figurbewusste Hardliner selbst hergestellte Alternativen zu fertig gekauften Eiweißpulvern.
Zauberwort oder Mythos? Die Ketose
Vor allem in Schönheits- und Fitnessbereich hört man immer wieder vom Begriff der Ketose im Zusammenhang mit dem Hungerstoffwechsel. Die Ketose, ist ein Zustand im Körper, in dem der Stoffwechsel versucht, den überlebenswichtigen Zucker für das Gehirn und andere Organe aus Fettzellen herzustellen.
Bei länger anhaltendem Hungerstoffwechsel kann das Gehirn sich sogar darauf einstellen, anstatt Zucker direkt Keton als Energiequelle zu verwenden. Dabei entsteht der Ketonkörper Aceton. Doch Aceton übersäuert den Organismus.
Diese Übersäuerung wird Ketoacidose genannt, die unbehandelt bis hin zum Koma führen kann. Nach wie viel Tagen die Ketose beginnt, ist nicht nur von individuellen Faktoren wie Ausgangsgewicht, Gesundheitszustand, Ernährungsgewohnheiten vor der Hungerkur und so weiter abhängig. Auch die Art der Diät bestimmt, ob und wann der Körper mit der Ketose beginnt.
Wie kannst du Hungerstoffwechsel erkennen?
Vor allem, wenn du das Projekt Abnehmen allzu ehrgeizig angehst und die Nahrungsaufnahme rigoros reduzierst, wirst du mit großer Sicherheit früher oder später körperliche und seelische Hungerstoffwechsel Symptome erleben.
Die ersten Anzeichen des Hungerstoffwechsels können durchaus erst einmal angenehm sein. Die Hungerstoffwechsel Symptome werden aber im Laufe der Dauer nicht nur unangenehmer, sondern von Tag zu Tag gefährlicher.
So berichten viele Menschen zu Beginn einer Hungerkur erst einmal davon, dass sie sich sehr gut fühlen.
Alles konzentriert sich auf das Abnehmen, Ergebnisse sind sichtbar und Glückshormone machen sich im Blut breit.
Doch relativ schnell ändert sich die Sache und die Betroffenen leiden unter den Hungerstoffwechsel Symptomen. Müdigkeit und Aufmerksamkeits-Probleme treten auf.
Auch Stimmungsschwankungen, Depressionen und Lustlosigkeit treten meist schon recht früh auf. Weitere Folgen können Schwindel, bis hin zu Schwarz werden vor den Augen oder auch Ohnmachtsanfälle sein.
Auch der Tag-Nacht-Rhythmus kann durch einen Hungerstoffwechsel mächtig durcheinander kommen. Während du nachts keinen Schlaf findest, fällt es dir tagsüber schwer, die Augen offen zu halten.
Dazu kommt ein fast ständiges Kältegefühl, auch wenn die Umgebung objektiv betrachtet sehr warm ist.
Zittern, eine innere Unruhe, Libidoverlust und bei Frauen das Ausbleiben der Regel können auch deutliche Hungerstoffwechsel Symptome sein.
Dazu kommen auf Dauer auch Probleme, wie Muskelschwund, spröde und brüchige Nägel sowie stumpfe, dünne Haare.
Am Ende des Hungerns stehen Hungerstoffwechsel Symptome wie kompletter Kräfte- und Leistungsverlust sowie Koma und Tod.
Das Hungerstoffwechsel Buch von Jasper Caven
In der Theorie wissen wir nun was der Hungerstoffwechsel ist und welche Vorgänge im Körper dadurch verursacht werden. Wer diese Theorie nun in schnelle Erfolge umsetzen möchte, für den haben wir eine Empfehlung.
Das Buch: „Hungerstoffwechsel – Raus aus der Abnehmfalle“ von dem Autor Jasper Caven setzt sich intensiv mit dem Stoffwechsel sowie Diäten und Körperfettreduktion auseinander. Das Buch verrät dir unter anderem, wie du dauerhaft mehr Kalorien verbrauchst, um dadurch nachhaltig abzunehmen.
Durch die Tipps und Tricks sollst du lernen wie die Fettverbrennung wirklich funktioniert und das Hungern sogar kontraproduktiv ist, wenn du wirklich nachhaltig abnehmen möchtest.
Was hinter dem Buch steckt, erfährst Du in den folgenden Zeilen.
Wer ist Jasper Caven?
Jasper Caven bezeichnet sich selbst als Autor und studierten Ernährungswissenschaftler. Sein erstes Buch: „Ernährung mit Plan“ veröffentlichte er im Jahr 2016. Neben seiner Tätigkeit als Dozent für Sporternährung betreibt er seit 2015 einen YouTube Channel mit rund 85000 Abonnenten. Seit kurzem führt er, nach dem Motto: Vegan, ehrlich und nachhaltig, einen Online-Shop, für Supplements rund um das Thema Ernährung, namens Floranutris. Zusammengefasst findest du alle wichtigen Eigenschaften zu seiner Person:
- Bachelor of Arts in Ernährungsberatung
- Berater für Gewichtsmanagement
- Ernährungstrainer B-Lizenz
- Trainer für Cardiofitness
- Fitnesstrainer B-Lizenz
- Kommunikationstrainer
- Personal Trainer
- Ernährungscoach
Was du aus dem Hungerstoffwechsel Buch lernen kannst
Wir haben das Buch zusammen mit der “Stoffwechselformel von Jasper Caven” kostenfrei bekommen und daher auch getestet.
Das Buch Hunger Stoffwechsel ist chronologisch aufgebaut und dient zum Verständnis von intelligenten Diäten. Ziel ist es Dir zu vermitteln wie du deinen Stoffwechsel in die Höhe treiben kannst, um dauerhaft mehr Kalorien zu verbrennen. Dabei sollst du eine Diätmethode finden die Dich ohne Heißhunger und Verzicht zu deinem Ziel führt. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei darauf, zu verstehen die Fettverbrennung richtig funktioniert und welche Sättigungsmechanismen es gibt.
Jasper Caven führt auf weshalb aus seiner Sicht die meisten Diäten scheitern und weshalb Sport nicht die wichtigste Rolle beim Kalorienverbrauch hat. Das wichtigste Learning aus dem Buch ist allerdings wie der Hungerstoffwechsel entsteht und wie man diesen vermeidet. Denn nur so kann der Leser nachhaltig abnehmen einen Jo-Jo-Effekt vermeiden und seine Muskulatur schützen.
Als Zusatz wird dem Leser eine Hilfestellung im Thema Motivation an die Hand gegeben. Der Autor geht darauf ein, wie man seine Ziele langfristig setzt und erreicht. Besonders Rückschläge werden dabei thematisiert und wie Du es schaffst weiterzumachen, auch wenn du mal einen Rückfall hast und dich dabei nicht demotivieren lässt.
Vorteile
Aus unserer Sicht heraus bietet das Buch einen echten Mehrwert sowie Learnings, durch die man seine Ziele erreichen kann. Dennoch gibt es auch hier sowohl Vor- als auch Nachteile. Folgend haben wir Euch übersichtlich unsere Bulletpoints aufgelistet:
- Das Buch ist kostenfrei
- Verständlich geschrieben, ein Buch für Jedermann
- Vermittelt Grundlagenwissen, dennoch wissenschaftlich fundiert
- Keine unnötigen Details
- Chronologisch aufgebaut, roter Faden vorhanden
Nachteile
- Die Versandkosten müssen übernommen werden
- Kein medizinischer Ratgeber dient zur Vermittlung der Grundlagen
- Ein ergänzender Ratgeber, man muss sich auch darüber hinaus informieren
- Bietet lediglich einen Überblick
Kritik
Das Buch von Jasper Caven ist keine medizinische Fachlektüre, sondern darauf ausgelegt, dass das breite Maßen verstehen wie wichtig die richtige Ernährung mit dem einhergehenden Stoffwechsel ist. Wenn es ans Thema Abnehmen geht, ist diese Lektüre eine tolle Ergänzung fürs Bücherregal. Das Buch dient mehr zum Grundlagenverständnis sowie als Ratgeber. Dennoch erfüllt das Buch seinen Zweck und ist vor allem durch den niedrigen Preis (nur die Versandgebühren müssen übernommen werden) eine echte Empfehlung.
Hungerstoffwechsel Buch von Jasper Caven – unser Fazit
Ein kostenloses Buch welches dir in einen lockeren Schreibstil die Grundlagen des menschlichen Stoffwechsels näher bringt und dabei auf die Grundlagen einer richtigen Ernährung eingeht. Mir hat das Buch wirklich weitergeholfen. Besonders die Leichtigkeit sowie das Verständnis von Jasper Caven dafür, dass nicht jeder den ganzen Tag Zeit für Sport findet und das eine Diät auch einfach schwer sein kann haben mir neue Motivation geschenkt.
Kein unverständliches Fachjargon, keine unerreichbaren Ziele und vor allem Verständnis für die Schwierigkeiten des Alltages machen dieses Buch zum perfekten Ratgeber rund ums Thema Abnehmen. Und das für Jeden von Uns!
Hello!
Anscheinend bin ich auch in die „Hungerfalle“ geraten. Viel Sport, kalorienreduziert (aber vollwertig) gegessen… Ging ein Jahr ganz gut. Sport erhöht… Irgendwann nahm nicht nur das Gewicht NICHT mehr ab, sondern meine Körperfettwaage zeigte einen Muskelabbau und Fettaufbau TROTZ Sports.
Nun „trickse“ ich: einen Tag esse ich soviel, dass die Kalorienzufuhr 200 bis 300 kcal über dem Verbrauch liegt => schau mal lieber Körper, ist genug Nahrung da! Den nächsten Tag sowenig, dass ich 500 bis 800 unter meinem Verbrauch liege, dabei aber auf Eiweiss und gesunde Fette achte.
Scheint zu klappen. Fettanteil geht runter, Muskelanteil hoch, Waage tendiert wieder nach unten.
Guten Tag,
ein sehr interessanter Artikel. Auch ich selbst habe schon einige Diäten gemacht, bei denen die o.g. Szenarien eingetreten sind. Ich habe eine sehr kalorienreduzierte Diät empfohlen bekommen. Anfangs fielen die Kilos sehr schnell, irgendwann wurde es mühselig, die Kilos los zu werden. Nach der Diät schlug dann der JOJO-Effekt zu.
Wichtig für eine gute Diät bzw. Gewichtsreduzierung ist immer noch ein angemessenes Essverhalten, sodass der Stoffwechsel nicht stark absinkt und zu einem katabolen Stoffwechsel umschaltet.
Guten Abend,
ich beziehe mich im Folgenden auf die Aussagen des Artikels mit der Überschrift „Zauberwort oder Mythos? Die Ketose“. In diesem Abschnitt wird über eine mögliche Ketoazidose gewarnt. Liebe Leser: Hier kann ich ENTWARNUNG geben!
Denn was die Autoren dieses Artikels vergessen haben, ist, dass diese Ketoazidose nur bei Diabetikern auftreten kann. Wir gesunden Menschen geraten nie in eine Ketoazidose, da wir immer einen Grundpegel Insulin im Blut haben, der verhindert, dass eine kritische Fettmenge abgebaut wird.
Ich bitte Sie diesen Fehler zu korrigieren
Mit kritischen aber freundlichen Grüßen 🙂
Michelle Bockelmann