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Abnehmen am Bauch

Schnell abnehmen am Bauch ist für viele Menschen noch immer ein erstrebenswertes Ziel. Doch ist das eigentlich so einfach und gezielt möglich?

Unser heutiges Schönheitsideal hat seine Wurzeln in den frühen 1980er-Jahren, als der Wohlstandsbauch langsam außer Mode kam und sowohl Actionfilme aus den USA als auch die Fitness- und Bodybuildingwelle das Mindset hierzulande nachhaltig veränderten.

Wir haben es also charismatischen Menschen wie Arnold Schwarzenegger, Chuck Norris und Sylvester Stallone zu verdanken, dass das knallharte Sixpack heute noch bei vielen Männern und Frauen als der Gipfel der körperlichen Perfektion gilt.

Workout fuer abnehmen am Bauch - Abnehmen am Bauch

Diesem Verlangen hat die aufkeimende Fitnessindustrie in den vergangenen Jahrzehnten verständlicherweise auch Rechnung getragen, indem immer wieder neue Programme, Diäten (empfehlenswert: die Stoffwechseldiät) und Trainingsmethoden an den Mann beziehungsweise die Frau gebracht wurden.

Wie die meisten, die sich einmal an diesem Ziel versucht haben, bestätigen können, steckt hinter dem Abnehmen am Bauch deutlich mehr, als es uns von mancher Seite glauben gemacht werden soll.

5 effektive Tipps, wie Du Dein Bauchfett verlierst

  • Tipp 1: Grundvoraussetzung: Ein adäquates Kaloriendefizit (Achtung: Dieses darf nicht zu hoch sein, sonst tritt der Jojo-Effekt ein)
  • Tipp 2: Eine regelmäßige Aufnahme von Fetten
  • Tipp 3: Komplexe Kohlenhydrate gehören auf den Speiseplan (z.B. enthalten in Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten)
  • Tipp 4: Das richtige Workout: High Intensity Intervall Training
  • Tipp 5: Dran bleiben! Befolge die Regeln dauerhaft

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Lokaler Fettabbau ist nicht möglich

Im Umfeld der allgegenwärtigen Forderung nach Schönheit, Jugend und Vitalität ist der Wunsch danach, ein Sixpack zu besitzen oder zumindest einen flachen Bauch zu haben, nur allzu verständlich und selbstredend auch begrüßenswert.

Leider nur kursiert in weiten Teilen der Fitness-Gemeinde, befeuert durch gebetsmühlenartige Wiederholungen in diversen Medien, noch immer die Ansicht, dass es möglich wäre, gezielt am Bauch abzunehmen.

An dieser Stelle möchten wir einmal mit diesem hartnäckigen Mythos aufräumen, denn der gezielte Fettabbau an einer bestimmten Stelle, ob nun durch Ernährung, Massagen oder bestimmte Trainingsformen, ist schlicht und ergreifend nicht möglich.

Gezielter Fettabbau am Bauch, oder anderen bestimmten Körperstellen ist nicht möglich!

Bevor wir aber schildern wollen, wie du dennoch sehr effektiv am Bauch abnehmen und dabei einen gesunden Body formen kannst, möchten wir die Mär hinter dem Mythos auf biologischem Wege enttarnen und damit ein für alle Mal beseitigen.

Warum ist gezieltes Abnehmen am Bauch nicht möglich?

Wir Menschen sind nicht nur geistige Individuen, sondern unterscheiden uns auch selbstverständlich hinsichtlich unserer genetischen Merkmale, was auch die Körperkomposition nebst der Verteilung des subkutanen und viszeralen Fettgewebes anbelangt.

In der Folge neigt der eine Athlet eher dazu, Fett am Bauch anzulagern, während die Gliedmaßen weitgehend definiert erscheinen. Ein anderer Sportler profitiert hingegen von einer gleichmäßigen Verteilung des Körperfetts, während ein dritter Athlet seinerseits zwar einen flachen Bauch besitzt, dafür aber an Po und Gliedmaßen besonders schnell passive Körpermasse ansetzt.

Was den genetischen Aufbau und die Verteilung der Fettreserven betrifft, wirkt sich im Umkehrschluss auch auf den Abbau der Fettdepots im Rahmen einer kalorienreduzierten Diät aus. Wo der Organismus mit dem Fettabbau beginnt und ob er dies an allen Körperstellen gleichmäßig tut oder diesbezügliche Präferenzen hat, lässt sich durch exogene Maßnahmen nicht beeinflussen.

Im Klartext bist du deinen Genen ausgeliefert. Mit diesem Wissen in der Hinterhand erhältst du aber gleichzeitig die Möglichkeit dazu, unseriöse Versprechungen gleich zu Beginn zu entlarven, sodass du Zeit und Geld sparst, das du besser in tatsächlich wirksame Maßnahmen investierst, von denen wir dir im Folgenden einige näherbringen möchten.

Abs are made in the kitchen

Dieses vor allem in englischsprachigen Fitness-Communitys verbreitete geflügelte Wort lässt sich auch im Deutschen auf die schlagkräftige Aussage »definiert wird in der Küche« reduzieren und sagt dabei jedoch eigentlich bereits alles aus, was für das Abnehmen am Bauch wichtig ist.

Grundvoraussetzung, damit es mit dem Fettabbau überhaupt vorangehen kann, ist ein adäquates Kaloriendefizit, denn nur wenn der Organismus mehr Energie verbraucht als er täglich über die Ernährung zugeführt bekommt, ist dieser dazu gezwungen, auf den körpereigenen Energieträger, das Depotfett, zurückzugreifen.

Nur wenn ein Kaloriendefizit vorliegt, wird vorhandenes Körperfett langfristig reduziert.

Nun gestaltet sich die ganze Angelegenheit leider nicht wirklich derart simpel, denn der nachhaltige Erfolg beim Fettabbau, ganz gleich ob dieser am Bauch, an der Hüfte, am Po oder an den Oberschenkeln erfolgen soll, kann nur über die richtige Planung erreicht werden.

In dieser Situation neigen insbesondere Trainingseinsteiger dazu, das kalorische Defizit zu groß zu gestalten, was ausschließlich dazu führt, dass die Diät entweder schnell abgebrochen wird oder sich im Erfolgsfall das Risiko für den Jojo-Effekt massiv erhöht.

In der Folge gilt es, zunächst ein moderates Energiedefizit von rund 500 Kilokalorien pro Tag zu wählen, was einem Fettabbau von rund einem halben Kilogramm pro Woche entspricht. Mit dieser Maßnahme stellst du sicher, dass dein Organismus nicht in den Notstoffwechsel schaltet, der uns durch die Reduktion der Stoffwechselrate insbesondere in grauer Vorzeit vor dem Verhungern schützte.

Das gewählte Kaloriendefizit darf nicht zu hoch sein, sonst tritt nach der Diät der gefürchtete Jojo-Effekt ein.

Der Teufel steckt im Detail

abnehmen am bauch maßband frau - Abnehmen am Bauch
Mit einem Energiedefizit ist es allerdings noch nicht getan, denn auch die Versorgung mit den Makronährstoffen Protein, Fett und Kohlenhydraten hat einen entscheidenden Einfluss auf den Fettabbau.

Während der Konsum von mindestens zwei Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht und Tag sicherstellt, dass der Organismus im Zuge der Diät so wenig Muskulatur wie möglich energetisch verstoffwechselt, sorgt eine regelmäßige Aufnahme von Fetten überhaupt erst dafür, dass sich der Körper langfristig dazu bereiterklärt, den angesammelten Bauchspeck als Energieträger freizugeben.

Hintergrund ist die Tatsache, dass Fett in seiner Eigenschaft als essenzieller, also lebensnotwendiger Nährstoff, an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt ist, die ohne nicht funktionieren würden.

Es liegt also auf der Hand, dass der Organismus dazu neigt, seine Fettreserven nur sehr sparsam zu behandeln, wenn er der Auffassung ist, dass über die tägliche Ernährung zu wenig Nachschub für die mittelfristige Lebenserhaltung zugeführt wird.

Unser Körper ist, wie du siehst, noch immer in der Steinzeit gefangen und kann nicht wissen, dass es uns prinzipiell nicht an Nahrung mangelt, sondern wir aus ästhetischen Gründen lediglich unseren Bauchspeck verlieren möchten. Es wäre also ein fataler Fehler, die Fettzufuhr zu minimieren, wie es in vielen Medien gerne behauptet wird.

Nur mit ausreichend Kohlenhydraten und Fett kann der Körper gesund abnehmen.

Im Gegenzug sind aber auch die viel gescholtenen Kohlenhydrate notwendig, um eine vernünftige Ernährung sicherzustellen, die eine optimale Nährstoffversorgung des Organismus garantiert. Speziell im Fall des Abnehmens ist aber speziell auf die Art der zugeführten Kohlenhydrate zu achten.

Kurzkettige Kohlenhydrate, wie raffinierter Zucker oder Weißmehlprodukte, sind nach Möglichkeit zu vermeiden.

philipp - Abnehmen am Bauch
Tipp von Philipp Doetsch, Redakteur bei meinStoffwechsel.com:
„Zum Abnehmen empfehle ich komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten enthalten sind. Sie versorgen den Körper mit Energie und wichtigen Mikronährstoffen.“

Mit dem richtigen Workout erreichst du dein Ziel schneller

Wer einen flachen Bauch oder ein Sixpack haben möchte, darf darüber hinaus nicht die Mühe scheuen, sportlich aktiv zu werden, denn andernfalls kann selbst die beste Diät zu einer reinen Hungerkur ausarten, der auch eine große Menge an Muskulatur zum Opfer fällt, was definitiv nicht Sinn der Sache sein sollte.

Da es so etwas wie spezielle Übungen, die das Fett am Bauch schmelzen lassen, faktisch nicht gibt, gilt es, dem Bauchspeck mit Hilfe von Cardio-Training zu Leibe zu rücken.

Sportwissenschaftliche Studien belegen diesbezüglich, dass das von vielen Trainern empfohlene Ausdauertraining nach dem Credo „Slow and steady“ dabei wesentlich ineffektiver ist als bislang angenommen.

Deutlich effektiver ist das sogenannte High Intensity Intervall Training, kurz HIIT, das einem hoch intensiven Intervalltraining in verschiedenen Pulszonen entspricht und dabei die unterschiedlichen Energiegewinnungsmechanismen unseres Organismus kombiniert und den auf die Kalorienbilanz bezogenen Gesamtenergieverbrauch maximiert.

Besonders vorteilhaft ist dabei auch die Zeitersparnis, denn ein solches HIIT-Workout dauert in der Regel nicht länger als 20 Minuten, verbrennt jedoch mindestens ebenso viele Kalorien wie ein langes Ausdauertraining in einem niedrigen Pulsbereich.

Von wissenschaftlicher Seite belegt ist zudem ein messbarer Nachbrenneffekt, der eine leicht erhöhte Stoffwechselrate in den Stunden nach dem Workout beschreibt, wodurch insgesamt abermals mehr Energie umgesetzt wird.

Ein HIIT-Workout kann auf jedem beliebigen Cardio-Gerät oder auch im Freien durchgeführt werden, sodass es sich äußerst flexibel in jeden Trainingsplan integrieren lässt. Am Beispiel des Radfahrens ergibt sich dabei der beispielhafte Be- und Entlastungszyklus aus jeweils einer Minute Höchstleistung und jeweils vier Minuten moderater Belastung.

Wie das Sixpack zum Vorschein kommt

Für das schlichte und vergleichsweise schnelle Abnehmen am Bauch reichen die bisherigen Maßnahmen bereits aus.

Wer jedoch darauf aus ist, sein Sixpack zum Vorschein zu bringen, sollte beachten, dass dieses nur dann markant zum Vorschein treten kann, wenn unter dem subkutanen Fettgewebe am Bauch auch tatsächlich ausreichend trainierte Muskulatur vorhanden ist.

Das Krafttraining avanciert damit zu einer Schlüsselkomponente, die das Gesamtpaket abrundet, aber nicht alleine zu einer lokalen Reduktion von Fettgewebe führt.

Auch wenn wir uns an dieser Stelle wiederholen, kann es gar nicht oft genug betont werden, dass das Absolvieren von unzähligen Sit-ups weder zu einem Fettabbau noch zur Ausbildung kräftiger Bauchmuskeln führt.

Warum insbesondere Letzteres der Fall ist, wird klar, wenn wir uns mit dem Gedankengang anfreunden, dass es sich auch im Fall der Bauchmuskulatur um herkömmliches Muskelgewebe handelt, das sich in seiner Muskelfaserzusammensetzung nur marginal von einem Bizeps oder einem Pectoralis Major unterscheidet.

Letztendlich muss die Bauchmuskulatur zwecks der Erzeugung eines überschwelligen Wachstumsreizes ebenso hart attackiert werden wie jeder andere Muskel auch.

Folglich sollte auch das Bauchmuskeltraining in einem Wiederholungsbereich von acht bis maximal zwölf Wiederholungen stattfinden, wobei die Anpassung der Intensität durch die Zuhilfenahme von Gewichten obligatorisch ist.

philipp - Abnehmen am Bauch
Tipp von Philipp Doetsch, Redakteur bei meinStoffwechsel.com:
„Meinen Erfahrungen nach sind diese Übungen besonders effektiv: Hanging Leg Raises (Beinheben während man an der Klimmzugstange hängt, Negativ Sit-ups, Bauchmaschinen mit variablen Zusatzgewichten“

Fazit

Sofern du dich richtige Strategie verfolgst und dich nicht von Halbwahrheiten aus einschlägigen Medien blenden lässt, ist das Abnehmen am Bauch gar nicht mehr so komplex, wie es zu Beginn den Anschein hatte.

Wichtig ist nur, dass du die wenigen genannten Regeln auch tatsächlich dauerhaft befolgst und dich nicht gleich von kleinen Rückschlägen entmutigen lässt, denn nur so wirst du dein Ziel vom flachen und durchtrainierten Bauch auch wirklich erreichen. Vielleicht interessiert dich ja auch, wie du ohne Sport abnehmen kannst, dafür haben wir dir hier einmal die 5 besten Tipps zusammen gestellt.

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5 Kommentare

  • Hallo zusammen,
    ich bin ein bisschen frustriert gebe dennoch nicht auf :-). Ich treibe seit 2 Monaten konsequent Kraft-Fitnesstraining (3 Tage Training 1 Tag Pause). Mein Kalorien Grundumsatz liegt bei 1750. Bin absolut Ernährungsbewusst das heisst ich esse viel Gemüse z.B. mit Putenbrust usw. Maximal 700-800 Kalorien nehme ich mir am Tag (manchmal noch weniger). KEINE Kohlehydrate, KEIN FETT, KEIN ZUCKER und trinke nur Wasser. Habe am Gesicht , Arme, Beine und Brust abgenommen und Muskeln aufgebaut aber meine Hüfte, Bauch und Seitenspeck sind noch da , da sehe ich nur minimalen Unterschied. Ist das normal?Dauert das immer länger an diesen Zonen abzunehmen? Der Sommer kommt ich will endlich oben ohne rumlaufen 🙂

  • Ja, auch von mir Danke für diese Infos.
    Mir geht es vorwiegend darum die 10kg (Fett), die ich bei knapp über 1,80 und 80-85kg mit mir herumtrage, dauerhaft losuwerden. Muskulöse Figur steht nicht im Vordergrund, da bin ich leider nicht der Typ dafür.
    Ich stand bislang vor dem unauflösbaren Widerspruch, daß einerseits Abnehmen nur durch Kalorienreduzierung erfolgen kann – sei es durch weniger Kalorienaufnahme (wenigr/anders/anderes essen) oder durch höheren Verbrauch – andererseits dieses Kaloriendefizit doch eine „Notsituation“ beschreibt, in der der Organismus auf den „Hungerstoffwechsel“ umschaltet. Und dies ist ja definitiv nicht erwünscht, muß vermieden werden. Wie bekommt man diesen Spagat hin? Diese Frage stellte ich mir auch bei Lektüre eurer Seite zu dem „Hungerstoffwechsel“: Tritt der immer auf, wenn man „mal“ weniger Kalorien aufnimmt als aktuell benötigt wird, welches sind die konkreten Rahmenbedngungen, die erfüllt sein müssen, daß zwar Körperfett zur Energiegewinnung verbrannt wird aber der Organismus nicht auf „Notfallmodus“ mit u.a. Herunterfahren des Stoffwechsels umschaltet?
    Ihr schreibt hier auf der Seite, daß der Hungerstoffwechsel erst nach einem Kaloriendefizit von deutlich mehr als 500kcal eintrete. Ist das wirklich so? Auf welchen Zeitraum bezogen? Ich meine: Wenn ich morgens esse, ann körperliche arbeit verrichte aber keine Gelegenheit zum Mittagessen habe, ist dieses Defizit doch schon Mittags erreicht und abends ist es schon „riesig“. Schaltet dann der Organismus schon in den „Notfallbetrieb“? Oder muß diese Phase des Defizits einen längeren Zeitraum andauern, ohne daß es einmal zu einem Überschuß oder einem Ausgleich kommt? Wenn, wie ihr schreibt, ein Defizit von um die 500kcal nicht „schädlich“ in dem Sinne, daß es nicht zum „Hungerstoffwechsel“ kommt, ist (was sicherlich auch individuell verschieden ist und sicherlich auch von dem Grundumsatz und der bis dahin „normal“ zugeführten Kalorienmenge abhängt), dann muß es dafür doch eine wissenschaftliche, ernährungsphysiologische Erklärung geben. Denn zweifellos führt nicht jedes temporäre Kaloriendefizit zum „Hungerstoffwechsel“, das hätten unsere Vorfahren wohl kam überlebt, da sie sich zweifellos nicht jeden Tag zu jede Zeit sattessen konnten sondern Stunden oder vielleicht auch Tage des Weniger-Essens bis Hungerns normal waren, ohne daß der Körper in den Notfallbetrieb schaltet und weniger leistungsfähig ist, was die Chancen, wieder genügend Futter aufzutun, deutlich verringert.

    Beispiel: Da es mir eher leicht fällt, aufs Frühstück zu verzichten, und ich dabei weder wegen Unterzuckerung umkippe noch mich vor Heißhunger verzehre oder wie gedopt im Sessel hänge (am Abend zuvor gibt es regelmäßig/überwiegend Eiwweise mit Gemüse), esse ich meist erst nach ca. 16stündiger „Fasten“zeit um oder kurz nach Mittag das erste Mal am Tag. Vorher nur Wasser, Tee, Kaffee (ohne Zucker/Milch). Kann nicht jeder, ist klar, aber ich habe damit kein wirkliches Problem. Natürlich fällt dann das mittägliches Mittagstück etwas üppiger aus als ein Frühstück oder Mittagessen allein (bei dem ich ohnehin immer die Kalorien etwas im Auge behalten habe), ich esse halt gerne. Das reicht dann von reichlich Porridge oder „richtiger“ Haferbrei über mehrere überbackene Käsetoasts, Reste der „richtigen“ Mischkost-Mahlzeiten der Vortage, was auch immer, auch mal eine Pizza oder so, Kuchen/Gebäck, wonach mir eben der Sinn und Appetit steht und mich anlacht oder da ist. Und meist zum Nachtisch Schoko oder so. Und immer mit ordentlich Obst. Schmalhans ist da nicht Küchenmeister. Dann Nahrungspause bis abends und dann meist eiweißhaltig ohne Kohlenhydrate bzw. so wenig wie möglich.Nur am Wochenende gibt es abends „richtige“ Mischkost und auch mal (naja, zu oft) danach Snacks.
    D.h. unter der Woche reduziere ich auf diese Weise meine Kalorienzufuhr ohne auf Dauer inakzeptable Selbstkasteiung doch deutlich, sicherlich nicht um 1/3 der normalen Menge, aber ich denke doch, daß es 20-25% weniger Kalorien als „normal“ sind (was, da ich nun mal Bauchträger bin und offenkundig und -greifbar zuviel Fett herumtrage, zuviel für einen Verbrauch ist). Da ich noch nie Buch über die gefutterten Kalorien führe kann ich nur retrospektiv die Einsparung schätzen, und es dürften wohl pe saldo um die 400 bis 500 kcal sein, vielleicht auch nur 300-400.
    Die Frage ist also: Führt diese tägliche 16stündige Essenspause („Fasten“periode) als der Zeitraum, in dem keine Energie zugeführt wird – denn ab Mittags ist der Ernährungszustand ja wieder „normal“ – nicht zum Umschalten auf den „Hungerstoffwechsel“? Definitiv habe ich mittags richtigen Hunger, mittags dann (ordentlich) zu essen ist alles andere als eine Qual 😉 Und wenn nicht: warum nicht? Oder vice versa.
    Die angeblich positiven spezifischen Effekte dieses intermittierenden Fastens jenseits der reinen Kalorienreduzierung möchte ich dabei mal außen vor lassen.

    Wenn ich einen Wunsch äußern dürfte, dann den, daß ihr diesen Mechanismus, der zum Umschalten auf den „Hungerstoffwechsel“ führt, näher beleuchten würdest. Wenn man weiß, welche Rahmenumstände man vermeiden muß, kann man viel einfacher eine individuell passende Ernährungsweise zusammenbasteln, mit der man langfristig zurecht kommen kann, ohne daß duerhafte Rückfälle drohen.

  • Hi,

    ein sehr guter & ehrlicher Artikel!

    Abs are made in Kitchen, genau so ist es. Die Menschen suchen immer ein spezielles Abnehmgericht oder eine Bauchübung, die das Sixpack freilegt. Doch es geht über die Ernährung & die Kalorienmenge am Tag.

    Solche Artikel muss es mehr im netz geben, damit Scharlatane mit Ihren Abnehmpillen keine Chance mehr haben.

    Beste Grüße

    Michael | Ernährungsberater & Mentaltrainer

  • Oft sind Menschen einfach nur zu faul um überhaupt irgendwas für Ihren Körper zu tun. Obwohl wie schon beschrieben im Text es gar nicht mehr so komplex ist.

    Liebe grüße,
    Julia

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Wer schreibt hier?

Phillipp Doetsch ist Personal Trainer und ausgebildeter Ernährungsberater. Seit vielen Jahren trainiert er erfolgreich zahlreiche Klienten in Berlin und ist stets bestrebt, das Beste aus sich und den Menschen in seiner Umgebung heraus zu holen. Nebenbei schreibt er für den Evergreen Verlag, um sein Wissen so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen.


Anna Rosengarten ist unsere Stoffwechsel-Expertin. Vor 10 Jahren hat Sie ihre Ausbildung zur Diätassistent abgeschlossen. Seitdem betreut Sie Menschen die sich gesund ernähren möchten, erstellt individuelle Ernährungspläne und Therapiekonzepte.